Heute kann es regnen, stürmen oder schneien… und wenn nicht heute (wie im bekannten Kinderlied), dann doch bald, wenn Herbst und Winter schon noch früh genug für reichlich Ungemütlichkeit sorgen werden. Schwarzsehen ist auch ausdrücklich erwünscht, wenn es um die Modetrends für die kühlen Monate geht. „Back to Black“ ist eines der großen Themen. Es führt einfach kein Weg am Schwarz vorbei. Kunterbunte Farben treten munter dagegen an. Was mit ihnen und den aktuellen Stoffen, aus denen Modeträume gewebt sind, möglich ist, zeigt sich jetzt bereits im Elisen Park. In den Auslagen, Schaufenstern, auf Puppen können neue Lieblingsstücke näher in Augenschein genommen werden. Für jeden Geschmack und Geldbeutel sollte etwas Passendes dabei sein.
Farben von feurig bis prickelnd
Die Natur ist Patin für die neuen Trendfarben, die das renommierte Pantone Farbinstitut bei der London Fashion Week präsentierte. Heißer Favorit dürfte mit „Fiercy Red“ ein feuriges Rot werden, das perfekt zu Schwarz passt. Rosa und Apricot – mit solch lecker-knackigen Namen wie Khakipflaume und Muschelschale – ergänzen diese Farbrichtung, kräftiges Pink dürfte noch dazukommen, schließlich wird der aktuelle Barbie-Film wohl noch viel Inspirationen bieten. Dunkelrot mit einem Stich ins Braune präsentiert sich schließlich „Gebrannter Ziegel“ (Fired Brick). Himmelblau wird‘s diesen Winter nicht, die Farbtöne orientieren sich Richtung Hortensie und „Atoll“, was einem cremigen Türkis nahekommt. Das Grün ist entweder scharf-hell oder ein appetitliches Olivenöl. Es gibt weiter in der Palette noch ein Violett, das einer „prickelnden Traube“ entlehnt ist, und ein aufregendes Spektralgelb. Grau- und Beigevarianten sowie dunkles Waldgrün sind 2023/24 die Basisfarben. Sie alle ermuntern nach dem Willen ihrer Erfinder zu „ungewöhnlichen Farbkombinationen und stellen das Gefühl von Freiheit in den Vordergrund.“
Maxi ist „in“ wie lange nicht mehr
Der neue Look dazu ist lässig bis elegant und lässt sich bestimmt mit vorhandenen Highlights aus dem eigenen Kleiderschrank bestens kombinieren. Ein schönes neues Teil aus Leder (oder Kunstleder) sollte für die coole Saison aber nicht fehlen. Die große Musterwut der vergangenen Saisons weicht vor allem bei Blusen, Röcken, Hosen, Jacken und Mänteln einem ausgeglichenen „Uni“. Mäntel aus schwarzem Wollstoff, Lack oder Leder sind angesagt, Jacken nach wie vor gerne auch mit Daunen gefüllt. Die Längen reichen hier vom Knie bis zum Bauchnabel – für alle, die sich bei Wind und Wetter trauen, solche kurzen „Cropped“ Oberteile zu tragen. Lang werden die Röcke. Maxi ist angesagt wie seit langem nicht mehr. Mini und Midi sind jedoch auch nicht out, zusammen mit Strumpfhosen und Biker Boots oder Overknee-Stiefeln zählen sie zu den weiteren Trends für den Winter. Wie auch Westernstiefel, Loafer, Turnschuhe, Sneaker, nach wie vor in der klassischen sportlichen Ausführung ebenso wie mit dicken, betonten Sohlen.
Immer chic in Cargo oder Kostüm
Die Lässigkeit setzt sich fort bei weit geschnittenen Hosen, oft mit extra hohem – oder ganz tiefem Bund. Denim bleibt ein heißer Stoff auch im Winter mit Jacken, Röcken, Westen oder gleich als Overall, und natürlich Hosen – möglichst als weite Cargo mit vielen Taschen. Fürs Business und Büro werden schmal geschnittene Kostümröcke mit Schlitz zum Hingucker, sie werden mit großer, weiter Jacke kombiniert. Hosenanzüge in Grau mit weißer Bluse und Krawatte sollten der Karriere ebenfalls nicht im Weg stehen. Wenn all das nun doch recht eintönig ist, helfen die kunterbunten und auffälligen „Statement“-Pullover und bunte Pullunder gern aus der Klemme.
Lässig und leicht im Freizeit-Look
Wie auch bei der Damenmode ist im Herbst und Winter auch bei den Herren die eine oder andere „sportliche“ Nuance weiterhin gern gesehen. Die Leisure-Wear, der Freizeit-Look aus dem Sommer mit Hosen im Joggingstil aus feinsten Materialien geht in die nächste Runde, es soll gemütlich und bequem bleiben und dabei chic aussehen. Eine enganliegende Sportkluft mit ihren stretchigen Hosenbeinen darf da auch schon mal wie eine Leggings unter weiten Cargo-Shorts getragen oder zumindest ein Oberteil im Trainings-Look mit einer Jeans kombiniert werden. Wer es nicht so ausgefallen mag, kann im Elisen Park in bequeme
Jeans, komfortabel geschnittene Hosen und legere Sakkos schlüpfen. Noch ein gemusterter Pullover dazu, von grafischen Formen bis zu ganzen Tierwelten reicht die Palette der eingearbeiteten Dessins. In warme, leichte Daunenjacken verpackt kann es dann gerne regnen oder schneien. Durch Pfützen und Matsch stiefeln Er wie Sie dann ganz hip in Boots aus Gummi. Und wenn es denn doch wieder Sneaker sein müssen, dann weicht der Dauerbrenner „Weiß“ aus dem Sommer….natürlich dem: Schwarz! Es führt einfach kein Weg daran vorbei.